Internationale Immobilieninvestments
Fünf Schlüsselfaktoren für internationale Immobilieninvestitionen
Wer internationale Immobilieninvestitionen tätigen will, steht nicht nur vor der Herausforderung, Markt und Lage genau beurteilen zu können. Lesen Sie die fünf wichtigsten Punkte, die Sie beachten sollten.
Viele institutionelle Investoren und Privatanleger werfen aktuell den Blick auf die Immobilienmärkte außerhalb Deutschlands. Ihr Ziel ist es, durch Investitionen im Ausland das bestehende Anlageportfolio breiter aufzustellen, die Abhängigkeit von der Entwicklung einer Region beziehungsweise eines Landes zu verringern und somit im Ergebnis das Rendite-Risiko-Profil zu verbessern. Kurzum: Der Investmenthorizont soll erweitert werden.
Insbesondere für Privatpersonen, aber auch semi-professionelle Anleger wie Stiftungen mit kleinem- bis mittlerem Anlagevolumen ist eine direkte Immobilieninvestition im Ausland oft nicht oder nur mit unverhältnismäßig hohem Aufwand möglich. Zu beachten sind unter anderem die folgenden fünf Schlüsselfaktoren:
1. Marktanalyse
Die Immobilienmärkte können sich in den jeweiligen Ländern in einer unterschiedlichen Markt- und Reifephase befinden, unterschiedliche Preisniveaus aufweisen sowie mittel- bis langfristig abweichende Preisentwicklungen erwarten lassen. Für eine treffsichere Einschätzung beziehungsweise Analyse sind langjährige Erfahrung und Detailwissen über Einflussfaktoren erforderlich.
2. Marktzugang
Um eine Immobilie zu suchen und schließlich das geeignete Objekt auch zu finden, sind fundierte lokale Marktkenntnisse sowie bestenfalls ein umfassendes Netzwerk erforderlich und hilfreich. Für die oftmals zahlreichen Objektbesichtigungen fällt entsprechender Reiseaufwand in Form von Zeit und Kosten an – vorausgesetzt, eine Reisemöglichkeit besteht überhaupt. Zudem gilt es, lokale Sprachbarrieren zu überwinden.
3. (Steuer-)Recht
Zudem sind unterschiedlich geltende Rechts- und Steuervorschriften zu beachten sowie gegebenenfalls regulatorische Hürden, die zum Teil nur mit externer Unterstützung erfolgreich zu bewältigen sind sowie müßige Abstimmungen und Koordinationen erfordern. Sollte im Land am Standort der Immobilie eine gesonderte Steuererklärung abzugeben sein, wäre dies eine weitere, nicht zu unterschätzende Anstrengung.
4. Finanzierung
Auch kann die Finanzierung – speziell für Investitionen in Nicht-EU Ländern – nur eingeschränkt mit der Hausbank möglich und durch besondere Restriktionen begrenzt sein. Eine Finanzierung über ein Institut am Standort der Immobilie geht indes mit den bereits genannten Herausforderungen hinsichtlich Sprache, Rechts- sowie Steuerordnung einher.
5. Immobilienverwaltung
Ist eine Investitionsentscheidung getroffen und die Immobilie erworben, liegen die nächsten schwierigen Aufgaben in der operativen Immobilienverwaltung auf Distanz. Fallen bauliche Maßnahmen oder Vermietungstätigkeiten an, erfordert dies in der Regel eine Präsenz vor Ort. Erfahrungen zeigen, dass Reisemöglichkeiten nicht immer uneingeschränkt bestehen können. Zudem muss der Zeit- und Kostenaufwand für notfalls mehrmalige oder gar regelmäßige Reisen eingeplant werden. Allein die Mieterbetreuung kann eine aufwändige und mühsame 24/7-Aufgabe sein. Eine direkt erworbene Immobilie im Ausland bedingt einen regelmäßigen Austausch mit Partnern am Standort der Immobilie, in erster Linie mit den Mietern selbst, aber auch mit Dienstleistern, der Kommune oder Versicherungsgesellschaften.
Aktive Wertsteigerung mit Immobilieninvestments
Immobilien-Investments – egal ob direkt oder indirekt – können in Zeiten niedriger Zinsen auskömmliche Renditen ermöglichen. Wer sich nicht allein auf den Markt verlassen möchte, benötigt ein umsetzungsstarkes Management. Erfahren Sie im Film, worauf es bei der aktiven Wertsteigerung ankommt, welche Kompetenzen gefragt sind und welche Herausforderungen es gibt.
Internationale Immobilieninvestments – leicht gemacht
Anleger haben verschiedene Möglichkeiten direkt oder indirekt an den Miet- und Pachteinnahmen sowie Wertsteigerungspotentialen von Immobilien rund um den Globus beteiligt zu sein. Neben dem klassischen Direkterwerb einer Immobilie stehen weitere Möglichkeiten, wie beispielsweise Real Estate Investment Trusts (REITs), Real Estate Exchange Traded Funds (ETFs), Real Estate Crowdinvesting Plattformen (REC) sowie Immobilien-Zielfondskonzepte als Investitionsmöglichkeiten zur Verfügung.
Diese verfügbaren Finanzprodukte bieten unterschiedliche Vorzüge, Herausforderungen sowie Anlagestrategien für individuelle Investorenansprüche und ermöglichen in der Regel einen vereinfachten Zugang zu Immobilien an internationalen Standorten.
„Immobilien-Zielfondskonzepte stellen eine gute Alternative aus Expertenhand für eine schrittweise Internationalisierung des eigenen Immobilienportfolios dar – und das mit überschaubaren Mitteln im Vergleich zum Direktankauf einer Immobilie“, so Michael Stachowski, Leiter Produktmanagement Alternative Investments bei Wealthcap. „Die Herausforderungen des Erwerbs von Auslandsimmobilien decken solche Zielfondskonzepte vollständig ab und Anleger können bereits mit vergleichsweise geringen Mindestanlagesummen einsteigen.“
Zielfondskonzepte unter der Lupe
Langjährige Erfahrung
Durch gezielte Investments in mehrere etablierte und global-ansässige Zielfondsmanager mit langjähriger Investment Expertise, die wiederum mit Spezialwissen unterschiedliche Investitionsschwerpunkte verfolgen, wird ein diversifiziertes Portfolio aufgebaut.
Mehrdimensionale Risikostreuung
Die Zielfondsmanager planen in der Regel den Ankauf von acht bis 15 Immobilien über einen zwei- bis vierjährigen Zeitraum. Dies führt automatisch zu einer umfassenden Diversifikationsbreite, die mit branchen-, segment- und länderspezifischen Investmentallokationen noch verstärkt wird.
Einfacher Zugang
Der Anleger erhält schon mit einer geringen Mindestanlagesumme Zugang zu internationalen Wohn-, Büro- oder Logistikprojekten oder auch mal Nischenmärkten wie beispielsweise Rechenzentren oder Life-Science-Laboren.
Anleger und Zielfondsmanager sitzen in einem Boot
Meist ist auch der Zielfondsmanager, (in der Regel mit einem Anteil von ein bis fünf Prozent) investiert und hat selbst ein Interesse am Anlageerfolg („Skin in the game“).
Professionelles Management – auch in Krisenzeiten
Die Zielfondsmanager verfügen über ein eigenes Research, um bei Marktveränderungen reagieren zu können. Wie wichtig dies ist, hat sich jüngst gezeigt. Für laufende Betreuung (Instandhaltung, Vermietung etc.) steht ebenfalls ein breites Netzwerk spezialisierter Mitarbeiter und Dienstleister mit lokalen Marktkenntnissen und Marktzugang zur Verfügung.