ESG
Stu­di­en und Themen­reihe • 2024-06-11

#WeA­re­Wealth­cap

#WeA­re­Wealth­cap:
Ralf Frö­ba im In­ter­view

Die Men­schen machen eine Fir­ma aus: kompetent, kol­le­gi­al, manch­mal auch kon­tro­vers. In unserer Se­rie #WeA­re­Wealth­cap wer­fen wir ei­nen Blick hin­ter die Ku­lis­sen und zei­gen, was unsere Mitarbeiter:innen aus­macht.

Le­se­zeit: 5 Mi­nu­ten
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WeA­re­Wealth­cap - Ralf Frö­ba im In­ter­view

Un­ser Er­folg hängt von ihren Fä­hig­kei­ten und ih­rem En­ga­ge­ment ab. Erst das Zu­sam­men­spiel un­ter­schied­li­cher Stär­ken und Tem­pe­ra­men­te macht uns zu dem Un­ter­neh­men, das wir sind. Mit unserer Rei­he #WeA­re­Wealth­cap be­leuch­ten wir die Men­schen hin­ter dem Un­ter­neh­men Wealth­cap.
 
Dazu ge­hört auch un­ser Head of ESG Real Estate Ralf Frö­ba. Er er­zählt un­ter an­de­rem, warum er sich nicht vor­stel­len kann, in ei­ner an­de­ren Bran­che zu ar­bei­ten, wel­chen Ein­fluss auf Le­bens­räu­me man neh­men kann, warum der Frank­fur­ter Mes­se­turm sei­ne Lieb­lings­im­mo­bi­lie ist und wer sei­ne größ­ten Hel­den im Fuß­ball sind.

Wie führ­te Dein be­ruf­li­cher Weg in die Fi­nanz- bzw. Im­mo­bi­li­en­bran­che und zu Wealth­cap?

Ei­gent­lich sehr klas­sisch: Ich habe mich nach dem the­ma­tisch recht of­fe­nen Stu­di­um der Wirt­schafts­geo­gra­phie bei ei­nem Care­er Day in­for­miert, ver­schie­dene Prak­ti­ka ab­sol­viert und dann fest­ge­stellt, dass mich Immo­bilien am meis­ten in­ter­es­sie­ren. Nach mei­nem Ein­stieg in die Bran­che habe ich ei­nen MBA an­ge­hängt, der spe­zi­fi­scher auf Immo­bilien zu­ge­schnit­ten war.

Was braucht man, um Dei­nen Job zu machen?

En­ga­ge­ment, Über­zeu­gungs­kraft, Idea­lis­mus und Lei­dens­fä­hig­keit. Man­che Gesprächspartner:innen ver­ste­hen im­mer noch nicht, warum ESG ein wich­ti­ges The­ma ist. Da muss man voll hin­ter dem The­ma ste­hen, dar­an glau­ben, es ak­tiv ver­mit­teln kön­nen und im Zwei­fel auch mal zu­rück­ste­cken.

Wie wich­tig ist Dir – auch per­sön­lich – das The­ma Nach­hal­tig­keit in der Bran­che? Was reizt Dich an Dei­nem Job?

Der Ge­bäu­de­sek­tor ver­ur­sacht knapp ein Drit­tel des deut­schen CO2-Aus­sto­ßes, welt­weit sind es so­gar 40 Pro­zent. Es steht gar nicht zur De­bat­te, hier nicht ge­mein­sam an­zu­pa­cken. Das kön­nen wir uns nicht leisten. Auch, weil ich mei­nen bei­den Kin­dern ei­nen halb­wegs in­tak­ten Pla­ne­ten hin­ter­las­sen möchte. Und mei­ner Er­fah­rung nach lässt sich manch­mal schon mit über­schau­ba­rem Auf­wand vie­les deut­lich ver­bes­sern.

Was ge­fällt Dir an der Bran­che – und was viel­leicht auch nicht?

Mir ge­fal­len die Ge­stal­tungs­mög­lich­kei­ten, die sich im Städ­te­bau er­ge­ben. Es ist kei­ne rei­ne Theo­rie; man kann selbst sehr viel Er­sicht­li­ches ver­än­dern. Auch als In­ves­tor kann man durch sinn­vol­les Handeln Stadt­bil­der mit­prä­gen. Was mir nicht ge­fällt, ist die teil­wei­se sehr kurz­sich­ti­ge, ego­is­ti­sche und al­lein auf Ren­di­te aus­ge­rich­te­te Hand­lungs­wei­se man­cher Ak­teu­re. Da ist teil­wei­se noch ein Men­ta­li­täts­wan­del von­nö­ten.

Warum soll­ten jun­ge Leu­te eine Kar­rie­re in der Bran­che – viel­leicht so­gar bei Wealth­cap – an­stre­ben?
Wie wür­dest Du Wealth­cap in kur­zen Wor­ten be­schrei­ben?
Hast Du ak­tu­ell ein be­son­ders span­nen­des „Lieb­lings­pro­jekt“?

Ich fin­de schon den Pro­zess, in dem man ein Ob­jekt kon­kret ver­bes­sern kann, ex­trem span­nend. Also vom ers­ten Au­dit mit Op­ti­mie­rungs­de­fi­ni­tio­nen, über die Um­set­zung der Maß­nah­men mit mess­ba­rem Er­folg, bis hin zur Neu­ver­mie­tung mit bes­se­ren Kon­di­tio­nen. Da kann man durch ge­ziel­te Ent­schei­dun­gen ganz ohne je­des He­xen­werk ak­tiv in den Le­bens­zy­klus ei­ner Im­mo­bi­lie ein­grei­fen, die­se nach­hal­ti­ger auf­stel­len und das auch noch vom Mie­ter ho­no­riert be­kom­men, was auch unsere ge­ne­rel­le Ziel­set­zung im ESG-Be­reich ist. Ein kon­kre­tes Pro­jekt kann und möchte ich da­bei gar nicht her­vor­he­ben. Die Pro­zes­se da­bei fin­de ich viel span­nen­der.

In­fo­box

Ralf Frö­ba

Ge­burts­ort?

Kro­nach, das liegt in Ober­fran­ken

In wel­chem Ort hast Du Dei­ne Kind­heit ver­bracht?

In Stein­bach am Wald, am nörd­lichs­ten Zip­fel Ober­fran­kens – und dort viel auf dem Fuß­ball­platz, na­tür­lich

Hast Du Kin­der?

Ja, zwei klei­ne Mäd­chen

Was ist Dei­ne der­zei­ti­ge be­ruf­li­che Funk­ti­on?

Wel­che Hob­bys hast Du?

Fa­mi­lie, Freun­de, Fuß­ball bzw. Sport – und im Som­mer unsere herr­li­chen bay­ri­schen Bier­gär­ten

Hast Du eine Lieb­lings­im­mo­bi­lie?
Ja, ab­so­lut! Näm­lich der Mes­se­turm in Frank­furt – ar­chi­tek­to­nisch wun­der­schön und äs­the­tisch zeit­los. Auch wenn er de­fi­ni­tiv kein Nach­hal­tig­keits­wun­der ist. Al­ler­dings gibt es ihn schon seit An­fang der 1990er Jah­re, also seit knapp 35 Jah­ren, ohne dass er in der Zwi­schen­zeit sa­niert wur­de – oder gar wie­der ab­ge­ris­sen und neu ge­baut, was in der schnell­le­bi­gen Frank­fur­ter Hoch­haus­welt Sel­ten­heits­wert hat und fast schon wie­der nach­hal­tig ist. Den Mes­se­turm wird es auch in 50 Jah­ren noch ge­ben

Wer ist Dein größ­tes Vor­bild?
Da bin ich wie­der ganz beim Fuß­ball: Gerd Mül­ler als bes­ter ab­schluss­stärks­ter Stür­mer über­haupt. Und Zi­né­di­ne Zi­dane, für mich der bes­te Mit­tel­feld­spie­ler und Team­play­er ever

Was reizt Dich an der Im­mo­bi­li­en­bran­che?
Ich glau­be, dass man in die­ser Bran­che sehr viel be­we­gen kann, und zwar ganz prak­tisch und mit weit­rei­chen­den Aus­wir­kun­gen. Wir le­ben und ar­bei­ten Tag für Tag in Immo­bilien. Wenn wir dazu bei­tra­gen, die ein Stück bes­ser zu machen, hat das Aus­wir­kun­gen auf un­ser Le­ben

Was war frü­her Dein liebs­tes Schul­fach?

Ein Fach, das da­mals be­stimmt vie­le zu ih­rem Lieb­lings­fach er­klärt ha­ben: näm­lich Sport! 😊 Ins­be­son­de­re Fuß­ball hat mich da­bei ge­reizt.

Was wärst Du ger­ne, wenn nicht ESG-Ex­per­te und Im­mo­bi­li­en­pro­fi?

Dar­über habe ich mir zum Glück nie Ge­dan­ken machen müs­sen! Klar, Im­mo­bi­li­en­pro­fi gilt si­cher bei vie­len Men­schen, die es nicht ken­nen, nicht so­fort als Traum­job. Aber ehr­lich ge­sagt ken­ne ich kei­nen Be­ruf, den ich lie­ber machen wür­de, nicht ein­mal Fuß­bal­ler. Ich füh­le mich in der Im­mo­bi­li­en­bran­che wohl, schon weil die Viel­sei­tig­keit der The­men für mich groß­ar­tig ist.

Wie nach­hal­tig lebst Du?

Ich ver­su­che das, so gut es geht. Bei uns in der Fa­mi­lie ist das de­fi­ni­tiv ein The­ma. Es gibt na­tür­lich im­mer Op­ti­mie­rungs­po­ten­zi­al, ganz per­fekt ist wohl nie­mand: Zum Bei­spiel, wenn man in den Su­per­markt geht und das Bio­fleisch kauft, es aber in Plas­tik ein­ge­schweißt ist.

Was bringt Dich be­ruf­lich und pri­vat auf die Pal­me?

Ei­gent­lich bin ich eher ru­hi­gen Ge­müts. Aber Nein­sa­ger und Be­den­ken­trä­ger ohne ei­ge­nen Lö­sungs­vor­schlag ner­ven mich schon. Auch die Furcht da­vor, et­was Neu­es zu ver­su­chen, sowie der Satz „Das ha­ben wir schon im­mer so ge­macht“. Feh­len­des Team­play mag ich auch nicht, das hat man bei ei­nem Team­sport wie Fuß­ball schon als Kind ver­in­ner­licht.

Wo schal­test Du ab?

Vor al­lem bei mei­ner Fa­mi­lie, auch beim Bier­chen mit Freun­den. Be­son­ders wich­tig ist für mich auch der Sport. Ich gehe ger­ne ins Fit­ness­stu­dio, spie­le nach wie vor Fuß­ball, oder ein­fach beim Rad­fah­ren oder Lau­fen.

Du hast 100.000 Euro zur Ver­fü­gung und muss das Geld kom­plett aus­ge­ben. Wel­chen Traum er­füllst Du Dir?

Na ja, für ein Haus in Mün­chen oder Um­land reicht das lei­der nicht ganz! Mei­ne Frau fragt mich auch im­mer, was ich mir wün­sche – und ich habe dar­auf nie eine rich­ti­ge Ant­wort. Ich bin ei­gent­lich wunsch­los glück­lich. Aber wir ver­rei­sen sehr ger­ne, also wür­de ich das Geld wahr­schein­lich für Rei­sen aus­ge­ben.

Wie oft schaust Du auf Dein Han­dy? Und warum?

Wahr­schein­lich viel zu oft. Ent­we­der bim­melt es oder ich will et­was nach­schau­en. Das fin­de ich am tolls­ten an den Din­gern: Dass man was nach­schau­en kann, wenn man ei­nen An­fall von Neu­gier oder Wis­sens­durst hat. Und das habe ich stän­dig. Aber ich bin mir bei al­len Vor­tei­len auch des­sen bewusst, dass man Vor­sicht wal­ten las­sen muss. Per­sön­li­che Kom­mu­ni­ka­ti­on ist durch nichts zu er­set­zen. Das wol­len wir auch unseren Töch­tern ver­mit­teln.

Wo­für wür­dest Du mit­ten in der Nacht auf­ste­hen?

Na­tür­lich für Fa­mi­lie und Freun­de in Not, oder in Not­la­gen ge­ne­rell. Und na­tür­lich im­mer für mei­ne Frau und Kin­der. An­sons­ten bin ich froh, dass ich in mei­nem Al­ter noch nicht mit­ten in der Nacht auf­ste­hen muss… 😉

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